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Pariser Klimavertrag erreicht Höchstzahl an Unterschriften
Der Pariser Weltklimavertrag steht und wurde von so vielen Staaten an einem Tag unterschrieben wie nie zuvor bei einer Vereinbarung. Zentral ist dabei, alle Hebel in Bewegung zu setzen, mit denen die Erderwärmung begrenzt werden kann.

New York - Vertreter von 175 Staaten haben den Pariser Klimavertrag bei einer feierlichen Zeremonie bei den Vereinten Nationen in New York unterzeichnet. Neben Frankreichs Präsident François Hollande, Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, Kanadas Premierminister Justin Trudeau und US-Außenminister John Kerry setzte am Freitag für Deutschland auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ihre Unterschrift unter das Original.
Klimavertrag erreicht Höchstzahl an Unterzeichnern
Das Treffen markierte die höchste Zahl an Unterzeichner-Ländern einer Vereinbarung am selben Tag und übertraf damit noch das UN-Seerechtsübereinkommen, das 1982 in Jamaika an einem Tag von 119 Staaten unterzeichnet wurde. Von dem Vertrag gibt es nur ein Original, das den vollen Text der Vereinbarung in den sechs offiziellen UN-Sprachen (Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Arabisch und Chinesisch) enthält. Völkerrechtlich verbindlich wird der Vertrag erst mit der Ratifizierung, die in Deutschland und in 54 weiteren Ländern die Zustimmung des Parlaments erfordert. Hollande kündigte an, dies werde in Frankreich noch bis zum Sommer geschehen.
Erderwärmung soll gestoppt werden
Der Klimavertrag sieht vor, die Erderwärmung auf klar unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Die Vertragsstaaten sollen sich bemühen, sie sogar schon bei 1,5 Grad zu stoppen. Eine Strafe bei Nichterfüllung der Zusagen gibt es jedoch nicht.