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Offshore-Ausbau: Der halbe Weg ist fast geschafft

Wenn es für die Windkraftwerke auf See zu Beginn nur schleppend voran ging, hat der Ausbau in den letzten Monaten zugenommen. 422 neue Anlagen gingen 2015 bereits ans Netz. Branchenvertreter und Experten sind sich sicher, dass die Ausbauziele der Bundesregierung erreicht werden können.

21.07.2015, 09:49 Uhr
Windenergie© DEVIce / Fotolia.com

Berlin/Varel (dpa/red) - Windkraftwerke auf See entwickeln sich zu einem wichtigen Baustein der Energiewende in Deutschland. Im ersten Halbjahr sind 422 neue Offshore-Windkraftwerke mit einer Leistung von 1.765 Megawatt neu ans Netz gegangen, teilten verschiedene Verbände und Interessenvertreter der Branche am Montag in Berlin mit. Zur Jahresmitte speisten insgesamt 668 Anlagen mit einer Leistung von 2.778 Megawatt Strom ein. Damit ließen sich rund drei Millionen Haushalte versorgen.

Ausbau-Ziele wurden mit dem EEG reduziert

Die Experten erwarten, dass zum Jahresende 3.300 Megawatt Kraftwerksleistung auf dem Meer installiert sein werden und damit das Ausbauziel der Bundesregierung für 2020 von 6.500 Megawatt zur Hälfte erreicht ist. Ursprünglich waren einmal 10.000 Megawatt geplant, doch wurde das Ziel im Zuge der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) reduziert, um den Strompreis im Zaum zu halten. Der Ausbau der Offshore-Windenergie erfordert hohe Subventionen, die über die EEG-Umlage von den Stromkunden zu tragen sind.

Die meisten Windkraftwerke stehen in der Nordsee

Von den neuen Anlagen des ersten Halbjahres stehen 350 in der Nordsee und 72 in der Ostsee. Gemessen an der gesamten installierten Leistung kommt rund 89 Prozent der Offshore-Windenergie aus der Nordsee. Dieser Anteil wird sich künftig noch erhöhen. In der Nordsee sind bereits weitere 82 Windkraftanlagen mit 352 Megawatt Leistung fertig, aber noch nicht am Netz, in der Ostsee nur acht mit 30 Megawatt. Zudem stehen in der Nordsee 84 Fundamente, auf denen noch keine Anlagen montiert sind.

An 2017: Förderung über Ausschreibungen

Entscheidend für die Zukunft der Offshore-Windenergie sei nun die nächste Reform des EEG, heißt es in der Mitteilung. Ab 2017 soll die Förderung durch die feste Vergütung des erzeugten Stroms abgelöst werden durch Ausschreibungen, bei denen der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält. Die Branche sieht das kritisch, auch nach den Erfahrungen in anderen Ländern. "Wir brauchen schon 2016 Klarheit über das Ausschreibungsdesign, damit der Ausbau kontinuierlich vorangetrieben werden kann", sagte Norbert Giese, Vorsitzender des VDMA-Lenkungskreises Offshore-Windenergie. "Um ein Stop-and-go im Markt zu vermeiden, ist bei jedem Modell unabdingbar, klare Regelungen zu schaffen für den Übergang von der Festpreisvergütung hin zur wettbewerblichen Ausschreibung."

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