Fukushima: Radioaktives Wasser ausgelaufen
In Fukushima ist hoch radioaktives Wasser aus einem leckenden Tank ausgetreten. Solche undichten Stellen gab es in dem zerstörten Atommeiler schon öfter. Arbeiter seien damit beschäftigt, den Tank abzudichten.

Tokio – Aus einem undichten Tank des zerstörten japanischen Atommeilers Fukushima ist hoch radioaktives Wasser ausgelaufen. Rund 32 Liter verseuchtes Abwasser sind vermutlich aus einem Leck ausgetreten, wie örtliche Medien am Freitag unter Berufung auf den Betreiber Tepco berichteten. Das radioaktive Wasser habe sich mit Regenwasser vermischt und rund um den Tank gesammelt. Arbeiter dichteten den Angaben nach das Leck ab.
Schon häufiger Lecks im zerstörten Atommeiler
Lecks in der zerstörten Anlage waren in der Vergangenheit häufiger ein Problem. Auch Meerwasser im Pazifik wurde bereits verseucht. Infolge des schweren Erdbebens und Tsunamis im März 2011 waren drei der sechs Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima zerstört worden; es kam zu Kernschmelzen.
Ein Atomkraftwerk ist der Ort, in dem Kernenergie aufgrund induzierter Kernspaltung dazu genutzt wird, elektrischen Strom zu erzeugen. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen passieren, da es einige unterschiedliche Typen von Atomkraftwerken gibt.
Wird in Atomkernen das stabilisierende Gleichgewicht zwischen Protonen und Neutronen zerstört, zerfällt der Atomkern. Dieser Zerfall wird als Radioaktivität bezeichnet.