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Castoren-Stopp in Niedersachsen

Castor-Behälter dürfen in Niedersachsen erst einmal nicht mehr bewegt werden. Denn die Sicherheit der Transporthaken der Behälter wird vom Bundesumweltministerium in Frage gestellt. Bei der Dokumentation der Qualitätsprüfungen sind Mängel festgestellt worden.

10.04.2015, 15:57 Uhr (Quelle: DPA)
Atommüll© dasglasauge / Fotolia.com

Hannover (dpa/red) - In Niedersachsen dürfen 58 Castor-Behälter mit radioaktivem Müll vorerst nicht mehr bewegt werden. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) begründete das am Freitag mit der mangelhaften Dokumentation der Qualitätsprüfungen für die sogenannten Tragzapfen, die an den vier Ecken der Container angebracht sind. Sein auch für die Atomaufsicht zuständiges Ministerium will entsprechende Genehmigungen erst erteilen, wenn die zum Anheben der tonnenschweren Behälter nötigen Haken ausgetauscht sind oder ein lückenloser Nachweis über deren Zuverlässigkeit besteht.

315 Castoren in Deutschland betroffen

Bundesweit seien inklusive der niedersächsischen Behälter 315 Castoren betroffen. Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums sagte in Berlin: "Wir gehen davon aus, dass die Sicherheit der Behälter nicht betroffen ist, da die Tragzapfen jederzeit ausgetauscht werden können." Zur Frage, ob der aktuelle Vorgang bundesweit Konsequenzen habe, wollte sie sich nicht äußern.

Bisher keine tatsächlichen Mängel entdeckt

Wenzel sagte in Hannover: "Auch wenn von dem Fall derzeit keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben ausgeht, haben wir es offenbar mit einem Defizit in der Sicherheitsphilosophie zu tun." Im Moment sei unklar, wie die mangelhafte Dokumentation entstanden sei. Dadurch könne zurzeit aber nicht aufgelistet werden, bei welchem Teil Qualitätsprobleme existierten und bei welchem nicht.

Tatsächliche Fertigungsmängel sollen laut Behälterhersteller GNS bisher aber nicht festgestellt worden sein. 92 vorsorglich an unbeladenen Castoren ausgetauschte Tragehaken hätten die erforderliche Qualität gehabt. Die überall in Deutschland zwischengelagerten Behälter müssen gelegentlich für Reparaturen, Inspektionen oder auch für die alle fünf Jahre anstehende verkehrsrechtliche Zulassung bewegt werden.

Panne im AKW Grohnde

Wenzel informierte ebenfalls über ein meldepflichtiges Ereignis im Atomkraftwerk Grohnde, bei dem am Vortag ein Leck an einer Abwasserleitung entdeckt worden war. Dabei war etwa ein Liter Destillat ausgetreten, das an dieser Stelle der Anlage in der Regel nicht radioaktiv ist. Die Schadstelle an einer Schweißnaht wurde mittlerweile abgedichtet; in einer Untersuchung soll nun die Ursache geklärt werden.

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