- Energie-Lexikon
- Solarkollektor
Solarkollektor
Solarkollektoren, auch Sonnenkollektoren genannt, nehmen die in den Sonnenstrahlen enthaltene Energie auf.

Solarkollektoren werden vorrangig zur Erwärmung von Wasser in Privathäusern eingesetzt und deshalb als thermische Solarkollektoren bezeichnet. Der Wirkungsgrad von thermischen Sonnenkollektoren ist überdurchschnittlich hoch (bis zu 75%).
Die am meisten verbreitete Bauform ist der Flachkollektor. Die Sonnenstrahlen treffen dabei über eine Glasplatte auf den Solarabsorber, der sich erhitzt und die dabei erzeugte Wärme auf die Kupferrohre überträgt, in denen die Wärmeträgerflüssigkeit fließt. Die Warmwasserrohre sind an einen Wärmespeicher angeschlossen oder führen direkt zum Verbraucher. Die unterschiedlichen Bauarten der Sonnenkollektoren unterscheiden sich vor allem durch die Art der Wärmedämmung, die mit einem herkömmlichen Dämmmaterial oder über ein Vakuum erzielt werden kann. Kunststoffverkleidete Kollektoren müssen nicht weiter gedämmt werden.
Vorläufer der Solarkollektoren wurden bereits im 19. Jahrhundert entwickelt. Heute werden sie in Niedrigenergiehäusern, Schwimmbädern, aber auch in der Industrie genutzt.