- Energie-Lexikon
- Sekundärenergie
Sekundärenergie
Mit Sekundärenergie werden die Energieformen bezeichnet, die als Folge der Umwandlungsprozesse von Primärenergien vorliegen.

Diese umfassen die Endenergie und die Verlustenergie. Sekundärenergie liegt als Elektrizität, als Wärme oder als Treibstoff vor. Als Endenergie wird in einem Umwandlungsprozess meist Elektrizität angestrebt, die den Haushalten und der Industrie über das Stromnetz als Nutzenergieträger zur Verfügung gestellt wird. Auch Wärmeenergie ist eine nutzbare Endenergie, die zur Aufbereitung von Brauchwasser oder zum Heizen eingesetzt wird. Unter Verlustenergie wird vor allem Wärmeenergie verstanden, die bei der Produktion von Elektrizität aus primären Energien anfällt, und an die Umgebung abgegeben wird. Technologisch fortgeschrittene Kraftwerke können auch die Verlustenergie energetisch sinnvoll einsetzen.
Im Gegensatz zu leitungsgebundener Sekundärenergie wie Strom und Fernwärme liegen Briketts, Benzin, Koks, Diesel, Heizöl und Wasserstoff als Veredelungsprodukte vor, die ebenfalls aus Primärenergie entstanden sind und beim Verbraucher gespeichert werden können. In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Sekundärenergie bei 50.000 kWh.