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Plutonium
Plutonium gehört im Periodensystem der Elemente mit der Ordnungszahl 94 zur Gruppe der Actinoide und ist ein stark radioaktives Schwermetall.

Da Plutonium unedel und sehr reaktiv ist, verfärbt es sich schnell, wenn es Luft oder Sauerstoff ausgesetzt wird.
Das silberweiß glänzende, auch zu den Transuranen zählende Metall gehört zu den stärksten Giftstoffen der Erde. Schon geringste Mengen von Plutonium führen im menschlichen Körper zu tödlichen Strahlenschäden. Plutonium wurde erstmals 1940 von einer amerikanischen Forschungsgruppe entdeckt und zur Produktion von Atombomben verwendet. Plutonium kommt nur sehr selten in der Erdkruste vor, kann jedoch auch künstlich aus freigesetzten Uranatomen gewonnen werden. Als Ausgangsmaterial für die Kernspaltung, die in Atomkraftwerken zur Stromerzeugung genutzt wird, eignen sich vor allem die Plutonium-Isotope 239-Pu und 241-Pu, die z.B. im "Schnellen Brüter" zum Einsatz kommen. Die gefährliche Radioaktivität des Plutoniums wird durch seine Alpha-Strahlen verursacht, die allerdings nur eine kurze Reichweite aufweisen.