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Elektrode
Elektroden sind elektrisch geladene Elektronenleiter, die sich in der Regel paarweise gegensätzlich geladen in einem System befinden, in dem sie eine beabsichtigte Wechselwirkung auslösen.

Elektroden bestehen überwiegend aus einem metallischen Material oder aus Graphit und sind an einen Stromkreis angeschlossen. Zu unterscheiden sind Elektroden, die in einem elektrochemischen Umfeld agieren und Elektroden, die in einer elektrischen Anwendung eingesetzt werden. Beim elektrochemischen Prozess der Elektrolyse wird die positiv geladene Elektrode, an der eine Oxidation stattfindet, als Anode bezeichnet. Die Elektrode zieht hierbei Elektronen an (Elektronensammler). An der anderen Elektrode des Elektrodenpaars, der Kathode, läuft beim Elektrolyseprozess die Reduktion ab. Die negativ geladene Elektrode stellt dem Prozess die benötigten Elektronen zur Verfügung und wird als Elektronenspender bezeichnet. In der Beleuchtungstechnik befinden sich zwei gegensätzlich gepolte Elektroden in einem abgeschlossenen System, in dem sich ein Leuchtgas befindet. Nach Einschalten des an das Elektrodenpaar angeschlossenen Stromkreises bewegen sich durch Feldemission Elektronen von der negativen geladenen Elektrode (Kathode) zur positiv geladenen Elektrode (Anode).